Vielleicht kennst du das: Jemand in der Klasse isst ein zweites Brötchen – und schon tuscheln ein paar Leute. „Kein Wunder, dass der so aussieht…“ oder „Die sollte mal Sport machen.“ Solche Sprüche sind schnell gesagt. Aber sie verletzen – und sie zeigen, wie oberflächlich viele denken, wenn es ums Gewicht geht.
Warum ist es so schwer, darüber zu reden? Weil Bodyshaming (also das Beleidigen wegen des Körpers) immer noch total verbreitet ist. Gerade in sozialen Medien wird oft nur ein „perfekter“ Körper gezeigt – durch Filter, Winkel oder sogar Bearbeitung. Viele fühlen sich dadurch unter Druck gesetzt: dünn sein = schön sein = beliebt sein. Das ist aber totaler Quatsch. Jeder Körper ist anders – und jeder ist auf seine Weise schön. Du bist mehr als dein Gewicht Du bist nicht nur dein Körper. Du bist deine Gedanken, dein Humor, deine Art, wie du mit anderen umgehst. Wenn du dich unwohl fühlst, ist es okay, etwas zu verändern – aber nicht, weil andere dich mobben oder du „passen“ musst. Sondern nur, wenn du selbst es willst.
Lass dir von niemandem sagen, wie du auszusehen hast. Ob dick, dünn oder irgendwo dazwischen – du bist wertvoll, so wie du bist.
Was passiert mit deinem Körper bei Übergewicht? Übergewicht bedeutet, dass der Körper mehr Fett gespeichert hat, als medizinisch empfohlen wird. Das kann auf Dauer zu Problemen führen, z. B.:
- Das Herz muss härter arbeiten.
- Gelenke werden stärker belastet.
- Es kann zu Krankheiten wie Diabetes kommen.
- Man fühlt sich vielleicht weniger wohl in der eigenen Haut.
Aber: Übergewicht entsteht nicht einfach, weil jemand „zu viel isst“. Es kann viele Gründe geben – von Vererbung über psychischen Stress bis zu Hormonstörungen oder Bewegungsmangel. Und: Nicht jeder, der mehr wiegt, ist automatisch ungesund
Lass dir von niemandem sagen, wie du auszusehen hast. Ob dick, dünn oder irgendwo dazwischen – du bist wertvoll, so wie du bist.
Hier bekommst du Hilfe:
- www.befit-projekt.de – Infos rund um Ernährung & Bewegung
- Nummer gegen Kummer: 116 111
- Schulsozialarbeiter*innen oder Vertrauenslehrkräfte