Jedes Jahr am 8. März passiert etwas Magisches: Männer werden plötzlich super höflich, verteilen Komplimente und schenken Blumen – als wäre das der Eintrittspreis für den Weltfrauentag. Aber mal ehrlich: Frauen kämpfen nicht seit über 100 Jahren für ihre Rechte, nur um dann eine Rose in die Hand gedrückt zu bekommen!

Der Weltfrauentag geht auf Clara Zetkin zurück, die 1910 sagte: „Hey, wir brauchen einen Tag, an dem Frauen für Gleichberechtigung kämpfen!“ Gesagt, getan – 1911 gingen Frauen zum ersten Mal auf die Straße, um gleiche Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und das Wahlrecht zu fordern. Und nein, nicht, um sich über zu wenig Blumen zu beschweren.

Heute dürfen Frauen wählen (yay!), Hosen tragen (zum Glück!) und arbeiten (sehr praktisch!). Aber: Frauen verdienen im Schnitt immer noch weniger als Männer, sind seltener Chefinnen und müssen sich oft anhören: „Der Haushalt ist doch Frauensache!“ (Ähm, nein. Dein Zimmer räumt sich ja auch nicht von selbst auf, oder?)

eichberechtigung noch nicht erreicht ist. Also, Blumen sind schön, aber wie wäre es mit gleichem Lohn, gleichen Chancen und vielleicht – ganz vielleicht – einem fair geteilten Abwasch?

Fun Facts

• Suffragetten: bezeichnet organisierte Frauenrechtlerinnen Anfang des 20. Jh.

• Neuseeland 1893: das erste Land, in dem Frauen das Wahlrecht auf nationaler Ebene erhalten.

• 1908: Frauen in Deutschland dürfen politischen Parteien beitreten.

• 1977: Ehegesetzänderung. Frauen benötigen keine Erlaubnis des Mannes mehr für Berufstätigkeit.

• 1997: Vergewaltigung in der Ehe wird in Deutschland unter Strafe gesetzt.

• 2005: Angela Merkel wird erste Bundeskanzlerin.

• Die Entwicklung der Frauenrechte ist noch nicht abgeschlossen, aber viele wichtige Schritte wurden gemacht.

Ole M, Paul H, Marlin G